Drittes RASUM-Praxisprojekt mit dem Bergsportunternehmen VAUDE, Tettnang-Obereisenbach

Circular Business Models (Recommerce), Korruption in der Lieferkette und Warenlogistik B2C (mit VAUDE)

Im Rahmen eines zweisemestrigen Praxisprojekts arbeiteten Studierende des MasterstudiengangsRisikoabschätzung und Nachhaltigkeitsmanagement eng mit der VAUDE Sport GmbH & Co. KG zusammen, um innovative Lösungen für zentrale Herausforderungen der Textilbranche zu entwickeln. Im Fokus standen die konsequente Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie von VAUDE, die Verlängerung von Produktkreisläufen und die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.

Die Studierenden bearbeiteten drei zentrale Themenfelder:

  1. Circular Business Models (Recommerce): Entwicklung von Maßnahmen für den Aufbau eines mittelfristig rentablen Re-Commerce-Geschäftsmodells unter Berücksichtigung von Marktsituation und Regulatorik.
  2. Korruptionsprävention in der Lieferkette: Analyse und Empfehlungen zur Optimierung der Korruptionsprävention in der Lieferkette von VAUDE.
  3. Warenlogistik B2C: Entwicklung einer Lösungsstrategie zur Optimierung und Zusammenführung der Auslieferungsvarianten für das B2C-Geschäft angesichts erhöhter Vor- und Nachordermengen.

VAUDE formulierte die Anforderungen in einer detaillierten Ausschreibung. Anschließend entwickelten die Studierenden in Teams konkrete Lösungsansätze und Arbeitspakete. Im Anschluss an eine erfolgreiche Präsentation der grundlegenden Ideen und Konzepte begann die eigentliche Projektarbeit. Hierfür arbeiteten die Studierenden in Kleingruppen gemeinsam mit den Projektpartnern von VAUDE konkret an den drei Schwerpunktthemen.

Nach einer umfassenden Bestandsaufnahme der bestehenden Prozesse entwickelten die Studierenden gezielte Maßnahmen für jedes Themenfeld. Sie untersuchten, welche rechtlichen und marktbezogenen Anforderungen bestehen, wo sich Schwachstellen befinden und wie Unternehmen diesen mit innovativen Lösungen begegnen können.

Jedes Team erarbeitete Handreichungen und Roadmaps für eine praktische Anwendung. Diese beinhalteten beispielsweise die Entwicklung von Strategien für ein Re-Commerce-Modell, die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Korruptionsprävention und die Konzeption einer optimierten Warenlogistikstrategie. Zum Abschluss präsentierten die Teams Vaude ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen, um angestoßene Prozesse weiterzuführen und den Nutzen der entwickelten Lösungen voll auszuschöpfen.

 

Im Rahmen des 8. RASUM Symposiums stellten die Studierenden die Ergebnisse ihres Praxisprojekts vor. Die Videoaufzeichnung des Symposiums finden sie auf dem Youtube-Kanal der Schader Stiftung.

 

Hilke Patzwall, Senior Manager Sustainability & CSR bei Vaude unterstreicht den Erfolg des dritten gemeinsamen Projekts zwischen RASUM und dem Praxispartner:

"Die Zusammenarbeit mit den RASUM-Studierenden war für VAUDE erneut eine äußerst bereichernde Erfahrung. Es ist beeindruckend, wie engagiert und kompetent die Studierenden an unseren drei strategisch wichtigen Themen gearbeitet haben. Besonders hervorzuheben ist die thematische Bandbreite des Projekts – von der Entwicklung eines Re-Commerce-Modells über die Korruptionsprävention in der Lieferkette bis hin zur Optimierung unserer Warenlogistik.

Die Studierenden haben uns wertvolle Impulse und praxisnahe Lösungen geliefert, die wir ohne ihre Unterstützung nicht in dieser Tiefe hätten erarbeiten können. Die Ergebnisse sind für uns von großem Nutzen und werden uns dabei helfen, unsere Nachhaltigkeitsziele konsequent weiterzuverfolgen.

Wir schätzen die professionelle und engagierte Arbeitsweise der Studierenden sehr und freuen uns auf zukünftige Kooperationen."