Hintergründe und Entstehungsgeschichte

Transformation als Chance

Die Kernmotivation für RASUM besteht darin, die Absolventen zu befähigen, die anstehenden Veränderungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung nicht vorrangig aus einer Perspektive der Risikovermeidung zu betrachten, sondern stattdessen die in der Transformation liegenden Chancen als solche zu erkennen und durch ein zukunftsorientiertes Herangehen zu erschließen. Dieser Ansatz, der von Anfang die Konzeption von RASUM prägt, findet sich mittlerweile sehr prominent etwa im "Europäischen Green Deal". Besonders prägnant beschreibt dies die 2022 verabschiedete Richtlinie zur "Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen" (RL 2022/2464), die in Art. 19a die Vorgabe enthält, unter Nachhaltigkeitsaspekten nicht nur die Resilienz des Unternehmens und seiner Geschäftsmodelle zu betrachten, sondern dabei zugleich die Chancen in den Blick zu nehmen, die mit der Transformation des wirtschaftlichen Geschehens in Richtung schadstoffarmer, ressourcen- und klimaschonender Produktions- und Konsumweisen einher gehen.

Förderung und Auszeichnungen

Der Masterstudiengang entstand in einer zweijährigen Konzeptionsphase mit finanzieller Unterstützung durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfond (ESF).

Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Vertreter aus Unternehmen und anderen Organisationen entwickelten gemeinsam das Konzept des Studienprogramms. Es verbindet Methodenfragen zum Umgang mit Risiken mit den Herausforderungen, die sich aus dem Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung ergeben und berücksichtigt dabei sowohl gesellschaftliche als auch organisationale Governance-Aspekte.

Es baut zudem auf der internationalen Diskussion zur Didaktik transdisziplinärer Lehre auf.

Die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnete das Konzept des Studiengangs 2014 als offizielles Projekt der Weltdekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) aus. Im Jahr 2017 und erneut 2019 zeichnete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutschen UNESCO-Kommission die Hochschule Darmstadt (h_da) als „herausragender Lernort für Nachhaltige Entwicklung“ aus. Die h_da hat diese Auszeichnung als einzige hessische Hochschule im Jahr 2021 bereits zum vierten Mal erhalten.

Kontakt

Claudia Placenti

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